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3 Dinge, die Sie über Sprachdienstleister wissen sollten

Falls Sie schon einmal eine Übersetzung bestellt haben oder im Rahmen anderer Sprachdienstleistungen mit einer Agentur gearbeitet haben, kennen Sie das Akronym «LSP» vielleicht schon. Es steht für «Language Service Provider», also Sprachdienstleister.

Aber was machen Sprachdienstleister eigentlich? Klar, sie bieten Sprachdienstleistungen an, aber was beinhaltet das? Wie arbeiten sie und worauf sollten Sie achten, wenn Sie für Ihre Projekte einen LSP auswählen?

Hier sind die 3 wichtigsten Dinge, die sie unbedingt über Sprachdienstleister wissen sollten:

1. Sprachdienstleister stellen nicht nur Übersetzer ein

Falls Sie schon einmal mit jemandem gesprochen haben, der bei einem LSP arbeitet, könnte das Gespräch in etwa wie folgt abgelaufen sein:

«Oh, du arbeitest für einen Sprachdienstleister? Welche Sprachen übersetzt du?»

«Ähm, ich selbst mache keine Übersetzungen.»

Ganz schön verwirrend, oder?

Ja, Übersetzungen gehören zu den wichtigsten Dienstleistungen von LSPs. Und oft ist es sogar der meistgefragte Service. Aber nur wenige Mitarbeitende von LSPs übersetzen in ihrem Arbeitsalltag.

Deshalb sind viele LSPs Unternehmen oder Agenturen, die verschiedene Sprachdienstleistungen an einer zentralen Stelle koordinieren. Einfach ausgedrückt: Viele Profis, die für LSPs arbeiten, koordinieren oder managen Dienstleistungen und Prozesse. Diese Aufgaben übernimmt oft ein Projektmanager für Übersetzungen.

In dieser Rolle helfen Projektmanager in der Regel den Kunden, Fragen zu klären. Sie erstellen Preisofferten, wählen für jedes Projekt die passenden Übersetzer aus und machen die Qualitätskontrolle der Übersetzung vor der Auslieferung an den Kunden. Und ja, meistens haben diese Mitarbeitenden einen Abschluss im Übersetzen, aber es ist durchaus auch möglich, dass sie aus einem anderen Bereich kommen, beispielsweise der mehrsprachigen Kommunikation. 

Neben Projektmanagern gibt es auch noch folgende Jobs bei LSPs:

– Interne Lektoren, Korrekturleser und Linguisten

– Terminologieexperten

– Solution Architects

– Content- und Kommunikationsexperten

– Quality Manager

– und natürlich die üblichen Rollen : CEO, COO, Buchhalter und HR-Fachleute

2. Die Bandbreite der Dienstleistungen und Sprachen variiert

Wie bereits erwähnt, gehören Übersetzungen zu den am meisten bestellten Dienstleistungen. Um die Kundenbedürfnisse zu erfüllen, arbeiten LSPs oft mit einem globalen Netzwerk von Übersetzern. Viele von ihnen sind unabhängige Freelancer oder arbeiten für kleine Agenturen. So sind LSPs in der Lage, Übersetzungen in vielen verschiedenen Sprachkombinationen und für unterschiedliche Branchen anzubieten. Natürlich gibt es auch LSPs, die keine weltweite Reichweite haben, sondern sich eher auf bestimmte Zielmärkte oder Sprachgruppen konzentrieren.

Neben Übersetzungen sind oft auch noch folgende Sprachdienstleistungen im Angebot:

Lektorat und Korrekturlesen

Transkription

Transkreation

Dolmetschen

Texten

In den letzten Jahren hat die Nachfrage nach technologischen Lösungen stark zugenommen. Kunden brauchen die Übersetzungen günstiger und schneller, wollen aber bezüglich der Qualität keine Kompromisse eingehen. Die einzige Lösung für LSPs, um diese Bedürfnisse zu erfüllen, ist Technologie.

Einige der Dienstleistungen, die solche neuen Technologien verwenden, sind:

Maschinelle Übersetzung

Post-Editing

Speech-to-Text-Software für maschinelle Transkription

Terminologiemanagement

Translation Memorys

Desktop-Publishing

3. Einige LSPs sind ISO-zertifiziert, andere jedoch nur «ISO-konform»

Das Akronym ISO ist Ihnen vielleicht schon begegnet: Es steht für International Organization for Standardisation. ISO ist eine nicht staatliche Organisation, der Normungsgremien aus mehr als 160 Ländern angehören, wobei jedes Mitgliedsland durch ein Normungsgremium vertreten ist. ISO-Standards gewährleisten Qualität, Sicherheit und Effizienz bei Produkten, Dienstleistungen und Systemen.

Für viele Unternehmen sind ISO-Zertifizierungen ein essenzieller Bestandteil des Qualitätsmanagements. So leben die Unternehmen Transparenz und zeigen ihren Kunden, dass sie sich auf zertifizierte Qualität bei ihren Sprachdienstleistungen verlassen können.

Lassen Sie sich aber nicht von der Sprache in die Irre leiten! ISO-Zertifizierungen sind für Sprachdienstleister nicht obligatorisch, und manche LSPs bezeichnen ihre Dienstleistungen als «ISO-konform», was im Grunde genommen eine bedeutungslose Aussage ist. Nur wer sich den regelmässigen Audits unterzieht und diese auch besteht, erhält die offiziellen ISO-Zertifizierungen und darf sich entsprechend ISO-zertifiziert nennen.

Wenn Sie mit einem professionellen LSP zusammenarbeiten wollen, prüfen Sie zuerst, über welche ISO-Zertifizierungen er verfügt, und fragen Sie nach, wenn nicht alles klar auf der Website beschrieben ist.

Bei SwissGlobal haben wir zurzeit folgende ISO-Zertifizierungen:

Zudem arbeiten wir mit einem Schweizer IT-Anbieter, der nach ISO 27001 zertifiziert ist. Wir behandeln die Daten unserer Kunden höchst vertraulich.

Jetzt, da Sie besser Bescheid wissen, wie LSPs arbeiten, wollen Sie vielleicht selbst mit einem zusammenarbeiten oder Ihren gegenwärtigen Sprachpartner genauer unter die Lupe nehmen.

Wenn Sie Mühe haben, sich zu entscheiden, oder nicht sicher sind, welche spezifischen Merkmale Sie bei der Wahl Ihres idealen LSPs beachten müssen, kann unser Leitfaden «So finden Sie den passenden Sprachdienstleister» Ihnen weiterhelfen. 

Oder kontaktieren Sie SwissGlobal für eine persönliche Beratung durch jemanden aus unserem erfahrenen Team.

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