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Best Case SJAS: Eine Stiftung, die alle anspricht!

Die Stiftung für junge Auslandschweizer (SJAS) ist eine gemeinnützige und Zewo-zertifizierte Stiftung, die Ferienlager für junge Auslandschweizer*innen im Alter von 8 bis 14 Jahren durchführt.

Zweimal jährlich können dank der SJAS Kinder und Jugendliche von Auslandschweizer*innen aus aller Welt die Schweiz näher kennenlernen.

Zum Jahresbeginn lancierte die SJAS ihren neuen Onlineauftritt. Unterstützung erhielten sie dabei von SwissGlobal bei der Umsetzung gendergerechter Sprache. Weshalb dieses Thema wichtig war und wie es umgesetzt wurde, erklärt SJAS-Projektleiterin Sibylle Kappeler.

Frau Kappeler, gendergerechte Sprache war bei der Neugestaltung der SJAS-Website ein zentrales Thema. Welchen Stellenwert hat inklusive und gendergerechte Sprache für die SJAS und aus Ihrer Sicht auch ganz generell in unserer heutigen Gesellschaft?

Einer unserer Werte, die wir als SJAS hochhalten, ist, dass wir auf Toleranz und Respekt innerhalb der Ferienlagergemeinschaften in Bezug auf soziale und kulturelle Vielfalt achten. Zur Diversität gehört dabei selbstverständlich auch die Geschlechtsidentität. Mit der inklusiven und gendergerechten Sprache lassen wir daher bewusst Raum für die Vielfalt der Geschlechter und erkennen so die Identität jedes*r Teilnehmer*in an.

Die Inklusion individueller Vielfalt wird heute insbesondere von Jugendlichen und jungen Erwachsenen von unserer Gesellschaft gefordert, und als SJAS respektieren wir u. a. mit einer inklusiven Sprache dieses Bedürfnis der jungen, modernen Schweiz.

Wie kam es dazu, dass Sie auf SwissGlobal zugekommen sind mit dem Bedürfnis zur Unterstützung im Bereich gendergerechte Sprache?

Unsere externe Kommunikation über unsere Website ist auf Deutsch, Englisch, Französisch und Italienisch geführt. Wir mussten schnell feststellen, dass die unterschiedlichen Grammatiken der Sprachen keine übergreifenden Regeln für alle vier Sprachen zulassen. Hinzu kommt, dass in jeder Sprachgemeinschaft unterschiedliche Arten der Umsetzung von inklusiver Sprache bevorzugt werden. Im Zuge dieser Auseinandersetzung mit unserer Corporate Language wurden wir über den Newsletter von SwissGlobal auf das Angebot zur Unterstützung in diesem Bereich aufmerksam.

Ein Abend am Lagerfeuer während eines SJAS-Sommerlagers.

Mit welchem konkreten Vorgehen und mit welchen Mitteln konnten Sie gendergerechte Sprache erfolgreich in Ihren Onlineauftritt integrieren?

Zusammen mit SwissGlobal konnten wir für jede Sprache eruieren, wie gendergerechte Sprache von der jeweiligen Sprachgemeinschaft heutzutage gelebt wird. In einem nächsten Schritt legten wir für jede der vier Sprachen Stilrichtlinien fest, die u. a. definieren, wie gendergerechte Formulierungen für unsere Websitetexte umgesetzt werden. Daran orientieren sich nun die Übersetzer*innen genauso wie unsere Mitarbeiter*innen auf der Geschäftsstelle der SJAS.

Gab es Feedback aus Ihrer Community und von Ihren Kund*innen? Stakeholder*innen zur neuen SJAS-Website?

Wir haben viel Lob für unseren neuen und frischen Onlineauftritt erhalten. Auf die inklusive Sprache haben wir keine konkreten Rückmeldungen erhalten, was wir als positiv bewerten.  Anscheinend können sich alle mit unserer inklusiven Sprache identifizieren.

Was war Ihre Erfahrung mit SwissGlobal? Haben Sie Tipps für Unternehmen und Organisationen, die sich des Themas gendergerechte Sprache annehmen möchten?

Wir haben mit SwissGlobal eine Partnerin gefunden, die auf unser Bedürfnis nach einer möglichst einheitliche Regelung über mehrere Sprachen hinweg eingehen konnte. Wenn andere Unternehmen und Organisationen ebenfalls vor dieser Herausforderung stehen, raten wir ihnen, sich auch Hilfe von Profis holen, die den Überblick über den modernen Sprachgebrauch der Sprachgemeinschaft haben.