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Das gehört in Ihren Styleguide

Arbeiten Sie in der Kommunikation, im Marketing, im Verkauf oder im HR, so sind Sie bestimmt mit dem Begriff «Styleguide» vertraut.

Denn will Ihr Unternehmen professionell und vor allem einheitlich kommunizieren, so kommen Sie um dieses wichtige Dokument kaum herum.

Was genau ein guter Styleguide beinhalten sollte und welche Vorteile er für Ihre Firmensprache bringt, lesen Sie in diesem Beitrag.

Deshalb geht es nicht ohne Styleguide

Ein Styleguide, oder zu Deutsch auch «Stilrichtlinien» genannt, ist eine fundamentale Basis für Ihre Unternehmenskommunikation. Er ist quasi ein Handbuch für alle, die gemeinsam in einer gewissen Markensprache kommunizieren möchten.

Ist Ihr Unternehmen gleich mehrsprachig unterwegs, so wird der Styleguide umso wichtiger. Gerade bei der Koordination von Übersetzungen ist der Styleguide das sprachübergreifende Regelwerk zur Konsistenz- und Qualitätssicherung. So können Sprachprojekte nicht nur mit garantierter Konstanz, sondern auch mit gesteigerter Effizienz umgesetzt werden.

Der Ton macht die Musik!

Eine gute Firmensprache muss Wiedererkennungswert haben – schliesslich möchte man beim Zielpublikum einen bleibenden Eindruck und ein Gefühl von Einheitlichkeit und Vertrautheit hinterlassen. Und das geht schlichtweg nicht, wenn man mal so und mal so spricht.

Oder wären Sie nicht etwas verdutzt, würden Sie als Privatbanken-Kunde plötzlich ganz locker mal in der Du-Form angesprochen? Was, wenn bei der SBB das Halbtax auf einmal nicht mehr Halbtax und das GA nicht mehr GA heissen würde? Wäre Rivella noch das beliebteste Sportgetränk, würden Sie in der Werbung nicht regelmässig die Wörter «Durst» und «erfrischend» hören?

Anreden, Produktbezeichnungen, Tonalität: Diese und viele weitere Faktoren sind Merkmale einer Unternehmenssprache – und sie tragen massgeblich dazu bei, wie eine Firma wahrgenommen wird.

Ein Styleguide sorgt dafür, dass von Anführungs- und Schlusszeichen bis zur Variante der Gendersprache sprachlich alles klar geregelt und dokumentiert ist. So wissen alle Beteiligten, dass Sie sich auf dieses Nachschlagewerk stützen und einheitlich kommunizieren können.

Styleguide-Checkliste: Das gehört alles rein

Nun kennen Sie den Zweck und die Vorteile eines Styleguides. Jetzt geht’s ans Eingemachte! Was gehört denn tatsächlich alles in einen Styleguide?

Wir zeigen es gleich selbst anhand unseres eigenen Styleguides der SwissGlobal Language Services AG. So haben Sie greifbare Beispiele und sehen, wie so ein Styleguide in einem multilingualen Unternehmen aussehen könnte.

Bedenken Sie dabei jedoch, dass nicht jeder Styleguide genau gleich aussehen muss. Schliesslich verfolgt jedes Unternehmen seine eigene Kommunikationsstrategie und hat bestimmte sprachliche Bedürfnisse. Darum soll ein guter Styleguide immer ein massgeschneidertes Dokument sein. Hier eine Auswahl möglicher Punkte:

  1. Unternehmensname & Produktbezeichungen

    Wie sollen Ihr Firmenname und Ihre Produktbezeichnungen wo geschrieben werden? Gehört «AG» oder «GmbH» immer dazu?

  2. Funktions- & Positionsbezeichnungen

    Wie lauten Ihre internen und externen Funktions- & Positionsbezeichnungen? Denken Sie hier vor allem daran, wenn Sie Stelleninserate publizieren und beachten Sie dabei gendergerechte Sprache (mehr dazu unter Punkt 5).

  3. Tone & Voice

    Wäre Ihre Firma oder Marke eine Person, wie würde sie auftreten? Was für eine Stimme hätte sie und wie würde sie sprechen? Elegant und gehoben? Oder doch eher witzig und verspielt? Wir von SwissGlobal verwenden z. B. sogenannte Love Words und No-Go Words. Also Wörter, mit denen wir uns gerne identifizieren, und Wörter, die wir bewusst vermeiden. Tone & Voice können auf diverse Arten definiert werden. Wählen Sie Ihre gezielt aus.

  4. Fremdwörter & Lokalisierung

    Diese Punkte sind besonders bei mehrsprachigen und international tätigen Unternehmen wichtig. Verwenden Sie gerne Anglizismen im Deutschen? Oder doch lieber wo immer möglich das deutschsprachige Pendant?

    Hier können Sie z. B. spezifisch auf einzelne Sprachen eingehen oder auch mit Listen für einzelne Wörter arbeiten.

  5. Gendergerechte Sprache

    Gendern ist heute unabdingbar. Inklusive Sprache ist ein Muss, wenn Sie mit Ihrer Kommunikation niemanden ausgrenzen möchten. Es gibt eine Reihe verschiedener Lösungen: Überlegen Sie sich, welche für Sie die passende ist oder lassen sie sich beraten.

  6. Satzzeichen

    Satzzeichen sind hingegen wieder etwas leichter umsetzbar, da die Regelungen eindeutig und klar definiert werden können. Gerade bei Anführungs- und Schlusszeichen müssen Sie jedoch gut auf die jeweilige Sprache achten.

  7. Zahlen & Daten

    Auch hier gibt es Unterschiede von Sprache zu Sprache. So ist zum Beispiel bei der Schreibweise von Daten besondere Vorsicht geboten:

    5-10-2022 In den USA ist dieses Datum der 10. Mai, 2022

    5.10.2022 In vielen Ländern ist dieses Datum der 5. Oktober 2022

  8. Aufzählungen & Bulletpoints

    Zwar gibt es aus Sicht der Rechtschreibung gewisse Freiheiten, was Listen und Aufzählungen anbelangt. Wichtig ist jedoch, dass Sie immer das gleiche Schema pro Sprache befolgen. 

Styleguide bei SwissGlobal bestellen

Zugegeben, einen solchen Styleguide zu erstellen und dann auch zu pflegen, kann eine Menge Arbeit bedeuten. Die gute Nachricht ist, dass SwissGlobal Sie dabei gerne unterstützt und entlastet.

Falls Sie auf den Geschmack gekommen sind und für das neue Geschäftsjahr einen übersichtlichen und professionellen Styleguide zur Hand haben möchten, hilft Ihnen SwissGlobal gerne bei der Erstellung.

Noch unschlüssig? Vielleicht überzeugt Sie ja unser Best Case Interview mit der Stiftung für junge Auslandschweizer. Für sie haben wir kürzlich Styleguides in gendergerechter Sprache für deren neue Website erstellt – und das Ganze in vier Sprachen.

Kontaktieren Sie uns noch heute für ein unverbindliches Beratungsgespräch.