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Datenflut 2020 – Die Auswirkungen auf die Übersetzungsbrache

Wenn es um Daten geht, ist die Wahl des richtigen Dienstleisters entscheidend.

«Daten sind das neue Öl»: Diese These stellte der englische Mathematiker Clive Humby 2006 auf, unter anderem als Reaktion auf die Tatsache, dass Telekommunikation schon damals zu 97 % im Internet stattfand. Heute, knapp 15 Jahre später, trifft Humbys Aussage mehr denn je zu.

Während einige der Meinung sind, das Ganze sei in Wahrheit gar nicht so einfach – im Gegensatz zu Öl seien Daten immaterielle Investitionsgüter, mehrmals nutzbar und hätten keinen fixen Preis –, ist der Rohcharakter von Daten genau der Grund, weshalb sie kostbarer sind als Öl. Weder ihr Wert noch ihre Anwendungen lassen sich genau festlegen, und deshalb sind ihrer Verwendung keine Grenzen gesetzt. Daten kann man zusammenführen, veredeln, komprimieren, pflegen, sammeln, kaufen, verkaufen oder analysieren. Und während die schöne neue Welt der Informationen immer weiter wächst, steigt gleichzeitig der Bedarf an Daten, die übersetzt, bearbeitet, verdolmetscht, neu definiert oder in unzähligen Formaten und Umgebungen verwendet werden sollen. Gute Nachrichten für den Sprachdienstleistungssektor.

Bohren nach Rohdaten

Dass Daten das neue Öl sind, ist nur eine Metapher – und eine mittelmässige noch dazu. Allerdings wäre die Behauptung, dass Tech-Riesen wie Amazon, Facebook, Apple und Google nach Rohdaten «bohren», gar nicht so weit hergeholt. So gleicht ihre Kundenbasis doch einem riesigen Tank, der sich (anders als beim Öl) selbst neu befüllt, sobald Prioritäten, Präferenzen, Probleme oder Sichtweisen sich ändern. Schliesslich ist es kein Zufall, dass all diese Unternehmen – die zu den mächtigsten und profitabelsten der Welt gehören – in den letzten zwei Jahrzehnten entstanden sind. Seit das Internet in den 90er-Jahren zum Standard wurde, füttern Nutzer die Unternehmen mit immer mehr Daten. Daraus generieren die findigsten dieser Firmen Datenblöcke, um so nutzerorientierte Produkte und Erlebnisse zu schaffen.

Daten sind auch die Basis für Streamingdienste wie Netflix und Spotify, für selbstfahrende Autos (mehr Bequemlichkeit und Sicherheit), das Internet der Dinge (optimierte Konnektivität und mehr Effizienz) und mobile Gesundheit (genauere Diagnosen). Vor zehn Jahren hätte man keine dieser Technologien für möglich gehalten. Aber was bedeutet das alles für die nächsten zehn Jahre?

Daten als Währung der Zukunft

Fürs Geschäft werden Daten in Zukunft wichtiger sein als Geld oder Realgüter. Und wer bestimmt den Wert der Daten? Derjenige, der die Kontrolle über sie hat. Nicht erst seit gestern wird prognostiziert, dass 2020 neun von zehn Grossunternehmen ihr Geld mit Data-as-a-Service verdienen. Dazu gehört alles, von der Bereitstellung und Aufbewahrung über die Verarbeitung bis zur Analyse der Daten. Zudem sollen künftig 40 % der datenbasierten Aufgaben automatisiert werden und bis Ende dieses Jahres 20 Milliarden IoT-Geräte online sein.

Gleichzeitig werden Datenschutz und Informationssicherheit noch strenger, ganz nach den Vorbildern DSGVO und CLOUD Act, die beide 2018 eingeführt wurden. Der CLOUD Act ermöglicht es US-Behörden, auf Daten von US-Technologieunternehmen zuzugreifen, unabhängig vom Standort der Server.

Aus all diesen Gründen ist es für Unternehmen umso wichtiger, einen Überblick zu haben, wie Daten bei ihnen generiert, aufbewahrt, aktualisiert und geteilt werden. Schaffen sie das nicht, riskieren sie, im Wettbewerb den Anschluss zu verlieren.

Goldenes Zeitalter für den Sprachsektor?

Seit Beginn der Datenspeicherung in den 60er-Jahren verarbeitet die Sprachdienstleistungsbranche riesige Datenmengen. Allerdings ist in den letzten fünfzig Jahren kaum jemand auf die Idee gekommen, dass in der stetigen Zunahme der Datenvolumina ein Vorteil stecken könnte. Als die ersten Home-Computer auf den Markt kamen, warnte man, der Berufsstand der Übersetzer sei dem Untergang geweiht. Computer machten schliesslich alles schneller und Informationen konnten viel einfacher abgerufen werden. Damit stand die Welt des Übersetzens auch jenen ohne entsprechende Ausbildung offen, für die Qualitätsstandards ein ernstzunehmendes Risiko.

Die Unkenrufe wurden immer lauter, zunächst mit der Einführung von Übersetzungssoftware in den späten 90er-Jahren, dann mit der statistischen maschinellen Übersetzung, mit der beispielbasierten maschinellen Übersetzung (EBMT) und schliesslich mit den Online-Sprachtools in den späten 2000er-Jahren. Jedes Mal stand der Sprachdienstleistungsbranche gemäss Analysten und Laien der Untergang (oder zumindest ein massiver Abbau) unmittelbar bevor. Doch weit gefehlt! Im Gegenteil, diese Technologien haben die Branche sogar gestärkt.

Die maschinelle Übersetzung ermöglicht es Unternehmen, vor allem einfache Texte mit vielen Wiederholungen zu übersetzen, wie zum Beispiel Servicehandbücher, Patente, interne Kommunikation oder aktualisierte Reports. So bleibt mehr Budget übrig für Qualitätsübersetzungen von Inhalten mit hoher Visibilität. Dies können Websites, Marketingmaterialien oder griffige Werbeanzeigen auf Facebook sein, denn alle diese Texte benötigen Menschen als Sprachexperten, die dort eingreifen, wo die Maschinen versagen.

Doch damit ist die Arbeit noch lange nicht getan. Alle diese Inhalte müssen auch noch in das spezifische Medienformat des jeweiligen Unternehmens gebracht und auf die Zielmärkte ausgerichtet werden. Wurde eine Anzeige früher nur in einer Publikation platziert, wird derselbe Text heute erweitert, gekürzt, lokalisiert, auf das angemessene Sprachregister abgestimmt und für Suchmaschinen optimiert, nur damit er in das gewünschte Format passt. Zudem muss die Botschaft das Zielpublikum erreichen. Und da Marketingpannen in der heutigen Zeit sofort viral gehen, dürfen sich Unternehmen bei der Lancierung oder der Präsentation eines neuen Produktes nicht den kleinsten Fehler erlauben. Sonst ist ihre Reputation beim Kunden oder in der Branche akut gefährdet – deshalb ist Reputation Management heute wichtiger denn je.

Der Sprachsektor erntet nun die Früchte für all die Bemühungen und Entwicklungen: Gemäss US-Büro für Arbeitsstatistik wird die Beschäftigung in den Bereichen Übersetzen und Dolmetschen zwischen 2018 und 2028 um sage und schreibe 19 % steigen, also mehr als in den letzten 30 Jahren. Zudem prognostizieren andere Publikationen, beispielsweise von GALA (Globalisierungs- und Lokalisierungsvereinigung) oder von CSA (Marktforscher in der Übersetzungsbranche), dass das Volumen des globalen Sprachdienstleistungsmarktes von rund USD 46 Mrd. im Jahr 2018 auf USD 56 Mrd. im Jahr 2021 ansteigen wird. Das ist kein Zufall, sondern ein klarer Trend.

Schutz gegen Datenverlust

Die rasende Entwicklung von Datentechnik und -dienstleistungen macht es für Unternehmen oft schwierig, am Puls der Zeit zu bleiben – vor allem, wenn ihnen nicht dieselben Ressourcen zur Verfügung stehen wie einigen der ganz grossen Marktteilnehmer. Gemäss einem Bericht des US-Marktforschers Gartner werden 2020 drei von vier Unternehmen die Vorteile von IoT nicht voll ausschöpfen können, weil ihnen die nötigen Datenspezialisten fehlen. Dies wird sich wohl oder übel negativ auf den Gewinn auswirken, genau wie Fehler in der Datenaufbewahrung. Werden Daten nämlich nicht richtig geschützt, birgt das zwei Risiken: erstens, dass das eigene wertvollste Gut in die Hände der Konkurrenz gelangt – was noch weit schlimmere Auswirkungen auf Reputation und Umsatz haben kann – und zweitens, dass schwerwiegende rechtliche Konsequenzen drohen. Mit anderen Worten: Wenn es um Daten geht, ist die Wahl des richtigen Dienstleisters entscheidend – in der Sprachdienstleistungsbranche also am besten ein Partner, der folgende drei Kriterien erfüllt:

  1. Transparente Kommunikationswege auf allen Ebenen
  2. Erfahrene Spezialisten, die die neuesten Branchenentwicklungen kennen
  3. Absolut sichere IT-Umgebung, die auf modernsten Technologien basiert

Das mag alles selbstverständlich klingen, dennoch gibt es genug Sprachdienstleister, die es bei der Handhabung von Daten nicht so genau nehmen. Ist es einmal zu einem Datenleck gekommen, sind die Daten korrupt und jeder hat Zugriff darauf – was sie de facto wertlos macht. SwissGlobal nimmt das Thema Datensicherheit absolut ernst und arbeitet deshalb mit einem nach ISO 27001 (Informationssicherheit) zertifizierten IT-Partner zusammen. Ob ein Kunde SwissGlobal seine Kontaktdaten schickt, die SwissGlobal Website besucht oder Dokumente in Übersetzung gibt: Seine Daten verlassen die Schweiz zu keinem Zeitpunkt und werden in mehreren Rechenzentren gesichert, damit die Geschäftskontinuität stets gewährleistet ist.

SwissGlobal arbeitet zudem mit Secured Workplace (SeWo). Das ist eine sichere, kontrollierte und auditierbare virtuelle Arbeitsumgebung mit Zwei-Faktor-Authentifizierung. Mit SeWo ist das Manipulieren oder Teilen von Daten unmöglich – sowohl zwischen SwissGlobal und Kunden als auch zwischen SwissGlobal und den jeweils sorgfältig ausgewählten Sprachexperten, die die Texte bearbeiten. Dazu kommen die von SwissGlobal standardmässig eingesetzten Multilevel-Firewalls, Virusscanner, Verschlüsselungsprogramme und die Möglichkeit für alle Kunden, die Rechenzentren und die sichere Arbeitsumgebung zu auditieren.

Der Kunde ist König – mit Daten als Krone

Zum Auftakt in ein neues Jahrzehnt des Informationszeitalters sollte eines inzwischen klar sein: Die Art und Weise, wie Unternehmen Daten sammeln und verwenden, sowie die Datenmenge entscheiden über Erfolg und Misserfolg im Wettbewerb. Ausserdem ist das Thema Datenbesitz für die Zukunft der digitalen Wirtschaft zentral, denn aussagekräftige Daten lassen sich verwenden, um Dienstleistungen masszuschneidern, Kunden gezielt anzusprechen und unvergleichliche Nutzererfahrungen zu ermöglichen. Das macht Daten potenziell wertvoller als sämtliche anderen Unternehmensressourcen – deshalb sollten sie auch entsprechend gehandhabt werden.

Schliesslich lassen wir unser Geld auch nicht überall herumliegen, so dass jeder zugreifen kann. Deshalb müssen im Geschäftsalltag alle Daten jederzeit optimal geschützt sein. SwissGlobal setzt bei der Handhabung von Kundendaten auf eine sichere Arbeitsumgebung, einen ISO-zertifizierten IT-Partner und Rechenzentren in der Schweiz. Das Ergebnis: effiziente, transparente und sichere Sprachdienstleistungen mit einem minimalen Risiko für Datenverlust, -korruption oder -diebstahl. Dieser Service ist mindestens so viel Wert wie die Daten selbst.

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