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Die Zukunft der Übersetzungsindustrie: KI trifft auf menschlichen Verstand

Die Zukunft ist gross, ungewiss und kommt unaufhaltsam auf uns zu. Und obwohl so vieles noch unklar ist, deuten die technologischen Entwicklungen der letzten Jahre (ChatGPT, Big Data, maschinelles Lernen usw.) doch darauf hin, dass künstliche Intelligenz eine Schlüsselrolle dabei spielen wird, wie wir als Individuen und als Gesellschaft funktionieren. Künstliche Intelligenz (KI) formt die Zukunft der Übersetzungsindustrie mit. Das Jahr 2024 ist schon in Blickweite; deshalb ist jetzt der richtige Zeitpunkt, um anzuschauen, wie unsere Branche durch die Integration von KI-gestützten Lösungen in den kommenden Jahren aufblühen kann. Gleichzeitig sind aber auch bestimmte Alarmsignale zu beachten, die für Unternehmen relevant sind.

Künstliche Intelligenz: ein zweischneidiges Schwert

Erinnern Sie sich an vergangenen November, als ChatGPT die Welt im Sturm eroberte? Plötzlich war da ein KI-Tool aus der Zukunft, das innert Sekunden Texte zu einem völlig beliebigen Thema kreieren konnte. Laut Entwicklern wird KI mit ihrer Nutzung trainiert. Das heisst: Je mehr Menschen sie verwenden, desto besser werden die Texte. Bald darauf läuteten Schwarzmaler überall die Sterbeglocken für Texter, Übersetzer und Marketingexperten.

Allerdings wären da noch drei klitzekleine Probleme: Erstens sind die Texte, die ChatGPT produziert, zwar brauchbar, aber eher generisch, sprich farblos. Eleganz, Wortspiele, dichterische Freiheit, Stil: Dafür ist KI nicht programmiert – zumindest noch nicht. Zweitens fehlt dem Content das Menschliche, sowohl auf linguistischer als auch auf inhaltlicher Ebene. Schliesslich sind es die persönlichen Ansichten und die Liebe zum Handwerk, die einen Text ausmachen und die Leserschaft begeistern. Drittens: Nicht alles, was KI produziert, stimmt. Das bedeutet nicht, dass das Tool absichtlich unlauter ist. Dennoch gibt es falsche Informationen so weiter, wie es sie im Internet findet. Während wir also die KI-Tools für das feiern, was sie können – uns erste Ideen liefern und einen Text dazu entwerfen – bleibt es entscheidend, dass wir Menschen haben, Experten im Texten, die wie Menschen klingen, die Leserschaft fesseln und die Wahrheit schreiben.

Post-Editing: Nachbearbeitung in einer Nachwelt

Sie haben für sich entdeckt, dass DeepL und Google Translate mittlerweile «gut» genug sind, um Ihre Memos, Standardtexte und AGBs zu übersetzen? Doch Sie denken: «Moment mal. Ich bin doch kein Linguist. Wie kann ich wissen, ob ein bestimmter englischer Ausdruck den deutschen Begriff richtig wiedergibt, oder ob ein spezifisches Wort in den jeweiligen Kontext passt?» Die Antwort lautet: Sie können es nicht wissen, aber der Sprachdienstleister Ihres Vertrauens weiss es. Nur ein Sprachprofi ist in der Lage, einen maschinell übersetzten Text bezüglich Genauigkeit und Korrektheit richtig einzuschätzen und anschliessend die notwendigen Anpassungen vorzunehmen, die den Text verbessern, statt vom Gesamtergebnis abzulenken. Im Fachjargon heisst dieser Prozess Post-Editing und er wird in Zukunft wahrscheinlich den Grossteil unserer Arbeit ausmachen. Diese innovativen Technologien sind auf jeden Fall zu begrüssen, wenn sie Zeit und Geld sparen. Doch sollten Sie immer einen guten Sprachdienstleister zur Hand haben, der die maschinellen Übersetzungen genau prüft und wo nötig anpasst, bevor Sie die Texte veröffentlichen.

Transparenz ist in jeder Arbeitsbeziehung entscheidend

Wir nennen hier keine Namen, doch wir beobachten seit einiger Zeit einen beunruhigenden neuen Trend: Gewisse Sprachdienstleister nehmen es nicht so genau mit der Wahrheit, was die Übersetzungen angeht, die sie anbieten. Sie behaupten zwar, die Texte seien von einem Menschen übersetzt worden, doch ein kurzer Blick auf die Übersetzung genügt, um den hölzernen Satzbau, den ungleichmässigen Rhythmus, die Inkonsistenzen in der Terminologie und den unstimmigen Ton zu erkennen. Kurzum: Wenn ein Text nach Maschine klingt, dann wurde er auch von einer Maschine übersetzt. Für nachhaltigen Erfolg reicht das bei weitem nicht. Die Akzeptanzlücke (auch Uncanny Valley Effect genannt), bedeutet: Kunden realisieren schnell, dass bei der Nachbearbeitung kein Mensch am Werk war.

An maschineller Übersetzung an sich ist nichts auszusetzen (auch wir von SwissGlobal bieten sie an). Gerade heute, wo die Kosten immer weiter steigen und die Zeit immer knapper wird, ist sie eine hervorragende Lösung, um bestimmte Dokumente zu übersetzen. Doch während wir Kopf voran in die Zukunft stürzen, in der Daten, Technologie und allerlei Kunstgriffe alles bestimmen, ist es in der Übersetzungsindustrie wichtiger denn je, Transparenz rund um die angebotenen Dienstleistungen zu garantieren. Das heisst nicht nur, Inhalte durch eine Maschine laufen zu lassen, sondern auch klar für die menschliche Komponente als integralen Bestandteil des gesamten Prozesses einzustehen.

Ihr Anspruch auf Datenschutz und Ethik

Sind Sie sich der Tatsache bewusst, dass sämtliche Informationen, mit denen Sie ein Onlinetool füttern, irgendwo auf der Welt auf einem Server gespeichert werden? Oder dass Ihre Daten verwendet werden, um die Weiterentwicklung von KI-Lösungen wie ChatGPT voranzutreiben? Wie wir bereits erwähnt haben – und zwar mehrfach – ist es von entscheidender Bedeutung, dass Ihre Daten geschützt werden, nicht zuletzt auch vor Hackern und vor der Konkurrenz. In der Onlinewelt gilt leider der Grundsatz «Fressen oder gefressen werden». Wenn Sie also Onlinetools verwenden, bei denen der Schutz Ihrer Daten nicht an erster Stelle steht, kann dies schwerwiegende Folgen für Ihr Unternehmen haben.

Der ethische Aspekt beim Einsatz von KI ist bei Geschäftsentscheidungen ebenfalls zu berücksichtigen. Denn KI-unterstützte Ergebnisse können Vorurteile, Ungenauigkeiten oder sogar Diskriminierung nach sich ziehen; dies kann sich wiederum langfristig negativ darauf auswirken, wie wir als Menschen die Welt wahrnehmen. Die gute Nachricht, wie ein Beitrag von SWI Swissinfo zeigt, ist, dass im Jahr 2023 mehr für die Gesetzgebung bezüglich ethischer Aspekte im Bereich KI getan wurde. Das bedeutet, es wurden Rahmenbedingungen geschaffen, um das Risiko zu verringern, dass schädliche oder falsche Informationen verbreitet werden. Zudem wurden Anforderungen bei der Prüfung der Daten bezüglich Vorurteile, Datenschutz und Sicherheit festgelegt. In anderen Worten: Jetzt ist der beste Moment, um Datenschutz und Ethik als Prioritäten in den Richtlinien zur Verwendung von KI in Ihrem Unternehmen festzulegen. Denn morgen kann es schon zu spät sein.

Sicher navigieren in einer neuen Ära des Übersetzens

Die Zukunft der Übersetzungsindustrie steckt voller Innovationen, die die Art, wie wir Texte erstellen, verändern werden. Doch das birgt auch Gefahren. Sind Sie bereit für diese neue schöne Welt der Übersetzungen, haben aber noch Vorbehalte, was Technologie, Transparenz und Trends betrifft? SwissGlobal hilft Ihnen gerne weiter. Als sicherste Sprachdienstleisterin der Schweiz wissen wir um die Risiken, wenn KI und maschinelle Übersetzung in den falschen Händen sind. Und wir wissen, wie wir das Meiste aus diesen Technologien herausholen und dabei qualitativ hochwertige Resultate liefern, auf die Sie sich verlassen können. Kontaktieren Sie uns noch heute, um herauszufinden, wie Sie die Sprache der Zukunft fliessend sprechen können.