Sportliche Übersetzungen: So bleiben Sie am Ball
Der Sportsommer 2024 ist in vollem Gange und alle Augen sind auf die Schweizer Athleten bei der UEFA EURO 2024 und bei den Olympischen Sommerspielen in Paris gerichtet. Zahlreiche internationale Sportverbände wie die FIFA, die UEFA, das Internationale Olympische Komitee und die Fédération Internationale de Ski (FIS) haben ihren Sitz in der Schweiz, was sie zum Zentrum der internationalen Sportkultur macht. Bei SwissGlobal unterstützen wir unsere Nationalteams und feiern die internationale Zusammengehörigkeit, die durch den Sport gefördert und gestärkt wird.
In diesem Blog nehmen wir die Frage in Angriff, wie wichtig es ist, bei spezialisierten Sprachdienstleistungen kulturelle Unterschiede in der Sportterminologie zu erkennen und zu berücksichtigen, um eine klare und wirksame Kommunikation zu gewährleisten – ungeachtet dessen, ob die Übersetzungen ausschliesslich durch menschliche Übersetzer oder mithilfe künstlicher Intelligenz umgesetzt werden. Ein tiefgehendes Verständnis der Sprache des jeweiligen Sports und ihrer facettenreichen Nuancen ist essentiell, um ein Gefühl der sportlichen Zusammengehörigkeit zu erreichen. Deshalb ist der Einsatz eines erprobten Sprachdienstleisters wie SwissGlobal auch bei sportlichen Texten die beste Entscheidung.
Was sind Fachübersetzungen?
Fachübersetzungen sind professionelle und präzise Lösungen, die auf die Besonderheiten des jeweiligen Jargons und auf die Fachwörter, also die Terminologie, verschiedener Fachbereiche zugeschnitten sind.
SwissGlobal arbeitet mit qualifizierten Übersetzern, die über die matchentscheidende Expertise verfügen, Fachtexte aus unterschiedlichen Branchen zu bearbeiten: von Finanz- und Rechtstexten bis hin zu solchen für das Gesundheitswesen und für Luxusgüter. Diese Expertise ist auch bei der Übersetzung von Sporttexten wichtig, schliesslich gibt es insbesondere im Fachwortschatz grosse kulturelle Unterschiede, selbst bei ähnlichen Sportarten. Deshalb bieten wir auch Terminologiemanagement an.
Ein Blick auf die kulturellen Unterschiede in englischer Sportterminologie
Auch wenn Englisch eine Weltsprache ist, kann der Gebrauch von englischen Begriffen von Land zu Land deutlich variieren. Die offenkundigsten Unterschiede sind diejenigen zwischen britischem und amerikanischem Englisch, besonders was die Sportterminologie anbelangt. Solche Unterschiede zeigen die Wichtigkeit einer guten Lokalisierung, denn diese stellt sicher, dass Übersetzungen nicht nur präzise, sondern auch auf die jeweilige Zielkultur angepasst sind. Eine kleine Kostprobe bietet die nachfolgende Tabelle:
Sportterminologie | Begriffsbestimmung | Verwendung in | Alternative |
Football (Fussball) | Zwei elfköpfige Teams spielen gegeneinander mit einem runden Ball. | Europa, Südafrika | Soccer (USA, Kanada, Südafrika) |
American Football | Zwei elfköpfige Teams spielen gegeneinander mit einem ovalen Ball. | Vereinigte Staaten | Football |
Rugby | Zwei fünfzehnköpfige Teams spielen gegeneinander mit einem ovalen Ball; physisch umkämpfte Gedränge sind erlaubt. | Europa, Südafrika, Australien, Neuseeland | Rugby Union, Rugby Football |
Footy | Damit kann Fussball, Australian Football (Aussie Rules) oder Strassenfussball gemeint sein. | Verschiedene Regionen | |
Football pitch | Ein Fussballfeld zum Fussball spielen. | Vereinigtes Königreich | Soccer field (USA, Südafrika) |
Andere Sportbegriffe, die eines kulturellen Kontexts bedürfen
Den kulturellen Kontext in der Sportterminologie zu verstehen ist wesentlich für eine effiziente Kommunikation, insbesondere bei Sportarten mit komplizierten Regeln und spezialisierten Begriffen.
Cricket beispielsweise hat einen eigenen Jargon, der Cricket-Laien verwirren kann. Begriffe wie «LBW» (leg before wicket: Batter verfehlt den Ball, der Ball aber wird durch den Körper des Batters aufgehalten), «duck» (out for zero: Batter scheidet aus, ohne einen einzigen Punkt zu erzielen), «yorker» (pitched-up delivery: eine Art, den Ball so zu werfen, dass er vor dem Batter vom Boden aufspringt) können für Aussenstehende seltsam oder sogar komplett unverständlich klingen. Diese Komplexität führt oft dazu, dass ehemalige Spieler zu Kommentatoren werden, da sie dank ihrer eigenen Erfahrungen die Spielsituationen kompetent beschreiben können.
Obwohl Tennis hinsichtlich seiner spärlichen Ausrüstung und seiner Regeln einfach erscheint, stellt es mit Begriffen wie «love» für null Punkte und «deuce» für Gleichstand auch eine sprachliche Herausforderung dar. Diese Begriffe können Neulinge verwirren, wie auch der feine Unterschied zwischen «advantage in» (Vorteil des Aufschlagenden) und «advantage out» (Vorteil des Rückschlagenden). Die spezifische Sprache des Tennis zeigt deutlich, wie wichtig es ist, den Kontext zu verstehen, um Verwirrung zu vermeiden und Klarheit zu schaffen.
Motorsport-Begeisterte verwenden eine Reihe von charakteristischen Begriffen wie «understeer» (Untersteuern: Einschlagswinkel der Vorderräder ist kleiner als der der Hinterräder), «oversteer» (Übersteuern: Gegenteil von Untersteuern, mit der Folge, dass das Heck ausbricht) und «grid penalties» (Grid-Strafen: Bewirken eine Rückversetzung des Fahrers in der Startaufstellung), die darüber hinaus durch regionale Einflüsse noch komplizierter werden. Zum Beispiel werden die in den Vereinigten Staaten so genannten «racing slicks» im Vereinigten Königreich «slick tyres» (jeweils für profillose Rennreifen) genannt. Diese regionalen Unterschiede in der Terminologie unterstreichen die Notwendigkeit einer exakten und kulturbewussten Übersetzung, um auch im Sport eine präzise und effiziente Kommunikation zu ermöglichen.
Beim Golf, wo Tradition und Genauigkeit grossgeschrieben werden, gibt es Begriffe wie «birdie» (1 Schlag besser als die Vorgabe, eins unter Par), «eagle» (2 Schläge besser als die Vorgabe, zwei unter Par) und «albatross» (3 Schläge besser als die Vorgabe, drei unter Par), die Laien eher bei einer Vogelexkursion als bei einem Traditionssport erwarten würden. Genauso können Begriffe wie «bogey» (1 Schlag mehr als die Vorgabe, eins über Par) und «bunker» (eine mit Sand gefüllte Fläche auf dem Golfplatz, die als Hindernis dient) für Stirnrunzeln sorgen. Trotzdem hat die Golfterminologie im englischsprachigen Raum mittlerweile auch im Alltag Einzug gehalten. Ausdrücke wie «hole in one» beschreiben mühelosen Erfolg, während «par for the course» etwas Typisches oder Vorhersehbares bezeichnen. Diese Integration in den allgemeinen Sprachgebrauch zeigt, wie wichtig es ist, diese Begriffe in ihrem jeweiligen kulturellen Kontext zu verstehen und präzise zu übersetzen.
Der Einfluss der Sportterminologie auf die Alltagssprache
Die deutsche Sprache verfügt über verschiedene aus dem Sport stammende Redewendungen, die das Wesentliche von Strategie, Wettbewerb und Widerstandsfähigkeit vermitteln und nahtlos ihren Weg in unsere täglichen Gespräche finden. «Sich ins Abseits manövrieren» bedeutet beispielsweise, sich von den anderen zu entfernen oder gar, sich in eine unhaltbare Lage zu bringen. «Der Ball liegt nun bei ihnen» weist darauf hin, dass die andere Partei als nächste handeln muss.
Viele dieser Redewendungen werden nur in einer spezifischen Sprache und Kultur verwendet. Es kann also durchaus vorkommen, dass sie in einer anderen Sprache nicht existieren oder nicht eins zu eins übernommen werden können, sodass Übersetzerinnen und Übersetzer geeignete Alternativen in der Zielsprache finden müssen.
Zum Beispiel würde man den «curveball», einen Begriff aus dem Baseball, der ein überraschendes oder unerwartetes Ereignis beschreibt, auf Deutsch als «eine unerwartete Wendung» bezeichnen, was wiederum übersetzt «an unexpected turn» bedeutet.
Ein anderes Beispiel wäre «down to the wire»: Etwas wird im letzten Moment entschieden. Eine passende deutsche Übersetzung wäre etwa «auf den letzten Drücker», was wiederum im Englischen Wort für Wort «at the last push» bedeuten würde.
Mit SwissGlobal ins Schwarze treffen
Sportterminologie und ihre Variationen kultur- und kontinentübergreifend zu verstehen ist eine Bereicherung für unsere täglichen Gespräche und verbessert die globale Kommunikation. Das genaue Erkennen und Übersetzen dieser kulturellen Nuancen gehört zu den Stärken von SwissGlobal.
Ob Sie nun ein Fussballfan oder ein Journalist sind, der die Komplexität des Sportjargons berücksichtigen muss: Fachübersetzungen und Terminologiemanagement von SwissGlobal garantieren eine effiziente internationale Kommunikation. Mit uns bleiben Sie am Ball.
Kontaktieren Sie uns noch heute, wenn Sie Bedarf an Fachübersetzungen haben.
-
Sprachdienstleistung
translation