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SwissGlobal-Preis: Ein wichtiges Zeichen für die Nachwuchsförderung

SwissGlobal: Mehr als ein Übersetzungsbüro in der Schweiz

Schon bald ist es soweit: Am 29. September wird der SwissGlobal-Preis für die beste Abschlussarbeit im Bachelor Angewandte Sprachen der ZHAW vergeben. Nebst dem Preisgeld von CHF 2500.- geht es vor allem auch darum, ein Zeichen für die Nachwuchsförderung zu setzen.

Die Sprachindustrie braucht frische Talente

Junge Fachleute mit relevanten Skills und einem Wissensdurst für innovative Lösungen sind für eine erfolgreiche Marktwirtschaft unabdingbar. Das trifft besonders für  die Sprachindustrie zu. Agilität und eine schnelle Auffassungsgabe für neue Technologien sind wichtige Fähigkeiten, welche den Studierenden an der ZHAW vorgelebt und mit auf den Weg gegeben werden.

Wir waren im Gespräch mit Frau Dr. Montero Muñoz. Sie ist Co-Studiengangleiterin des Bachelor Angewandte Sprachen und erklärt, weshalb der SwissGlobal-Preis eben viel mehr als bloss ein Preis ist, und wie auch andere Sprachdienstleister sich noch besser für die Nachwuchsförderung einsetzen können.

Frau Dr. Montero Muñoz, welche Bedeutung hat aus Ihrer Sicht der SwissGlobal-Preis für die Nachwuchsförderung? Und warum sind solche Kollaborationen essentiell für die ZHAW?

Für uns als Fachhochschule hat die Employabilität unserer Studierenden höchste Priorität. Daher ist uns eine praxisbezogene, anwendungsorientierte Lehre enorm wichtig. Die Prämierung der besten Bachelorarbeit durch eine renommierte Firma wie die SwissGlobal Language Services AG ist gleichermassen ein Ansporn für unsere Studierenden und eine sehr schöne Art der Anerkennung der studentischen Leistungen durch die freie Wirtschaft.

Die Anerkennung einer Abschlussarbeit durch SwissGlobal zeigt ausserdem, dass unsere Studierenden Fragestellungen erarbeiten, die wirtschaftlich und gesellschaftlich relevant und von Interesse sind, was dem Bildungsauftrag unserer Hochschule entspricht.

Aus unserer Sicht ist es sehr wichtig, mit Partnern aus der Sprachindustrie diese und andere Arten der Kollaboration zu pflegen, da wir so einen direkten Einblick in die Bedürfnisse und Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt erhalten und unsere Studierenden so optimal auf den Arbeitsmarkt vorbereiten können.

Unlängst haben wir unser Curriculum dahingehend angepasst, dass unseren Studierenden noch umfassender diejenigen Kompetenzen vermittelt werden, die sie für die Ausübung ihrer Tätigkeiten in der Sprachindustrie benötigen.

Der Austausch zwischen potenziellen zukünftigen Arbeitgebern und uns als Bildungsinstitution ist daher enorm wichtig. Der SwissGlobal-Preis zeugt davon. Wir freuen uns sehr, dass SwissGlobal sich für die Arbeiten unserer Studierenden interessiert und die beste Bachelor-Arbeit auszeichnet.

Welchen Beitrag können LSPs Ihrer Meinung nach sonst noch leisten für AbsolventInnen, die neu ins Berufsleben in der Sprachindustrie einsteigen möchten?

Es ist für unsere Studierenden entscheidend, dass sie schon früh einen Einblick in die Berufspraxis erlangen. Im fünften Semester ermöglichen wir ihnen aus diesem Grund ein Auslandssemester an einer fremden Hochschule oder ein In- oder Auslandspraktikum zu absolvieren. Die Zusammenarbeit mit Praxispartnern aus dem In- und Ausland ist daher enorm wichtig für uns.

Unsere AbsolventInnen verfügen nach dem Studium über exzellente Sprachkenntnisse in ihren Fremdsprachen und ihrer Grundsprache und haben zudem Skills in den gewählten Vertiefungen in mehrsprachiger Kommunikation, multimodaler Kommunikation oder Fachkommunikation und Informationsdesign. LSPs sind für unsere StudienabgängerInnen wichtige Arbeitgeber, die unsere Studierenden mit attraktiven Berufs- und Karrieremöglichkeiten unterstützen, in denen sie ihre Kompetenzen anwenden, vertiefen und erweitern können.

SwissGlobal arbeitet aktuell an einer eigenen MT-Lösung und sieht sich generell als Innovationstreiberin. Welchen Stellenwert haben solche technologischen Lösungen wie z. B. MT, CAT Tools und Post-Editing im Studiengang Angewandte Sprachen? Und welche Skills sind aus Sicht der ZHAW notwendig für AbsolventInnen des Studiengangs für Angewandte Sprachen?

Die Sprachtechnologie spielt in unserem Unterricht eine bedeutende Rolle. Es ist zentral, dass unsere Studierenden lernen, damit umzugehen und die Vorteile der MT zu erkennen, gleichermassen aber auch deren Grenzen. Wir unterrichten die Studierenden in der Anwendung von MT und CAT Tools. Das Post-Editing gewinnt zunehmend an Stellenwert, was ebenfalls in den Unterricht einfliesst.

Das Berufsfeld für mehrsprachige KommunikatorInnen hat sich in den letzten Jahren aufgrund der rasanten technologischen Entwicklung stark verändert und wird dies auch in Zukunft tun. Um wettbewerbsfähig zu bleiben und um auf dem zukünftigen Arbeitsmarkt bestehen zu können, ist es daher von entscheidender Bedeutung, dass unsere Studierenden nicht nur wissen, wie sie die Sprachtechnologie anwenden können, sondern auch, wie diese funktioniert.

Mit der Professur Mensch-Maschine-Kommunikation erforschen wir am Institut das Zusammenspiel von Sprache und Technologie.

Die aus der Forschung gewonnenen Erkenntnisse fliessen in den Unterricht ein, sodass unsere Studierenden nicht nur mit der technologischen Entwicklung mithalten, sondern diese auch mittragen und aktiv mitgestalten können.

Sie sind gespannt, wer schlussendlich den SwissGlobal-Preis gewinnt? Folgen Sie der ZHAW Applied Linguistics und SwissGlobal Language Services AG auf LinkedIn oder bleiben Sie am Ball auf unserem SwissGlobal Blog.

Sie sind selbst interessiert an einem Studium im Bereich Angewandte Sprachen? Hier finden Sie sämtliche Informationen zu den Studiengängen an der ZHAW im Bereich Angewandte Linguistik.