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Türkisch-Übersetzungen: Für die kulturelle Vielfalt in der Schweiz

Zwischen Europa und dem Orient gelegen, verfügt die Türkei über eine reiche Kultur, die sich auch in der Sprache widerspiegelt. Türkisch ist nach aktuellen Schätzungen die Muttersprache von rund 75 Millionen Menschen weltweit.

In der Schweiz leben rund 125’000 Personen mit türkischem Sprachhintergrund. Doch wie kamen die türkische Sprache und Kultur in die Schweiz? Und worin bestehen die Besonderheiten für Türkisch-Übersetzungen?

Die ersten Einwanderer

Die Schweiz weist weltweit einen der höchsten Anteile an im Ausland geborenen Personen im Verhältnis zur Gesamtbevölkerung auf. Kein Wunder also, dass neben den vier offiziellen Landessprachen eine grosse Sprachenvielfalt herrscht. Einen Teil dieser Mehrsprachigkeit in der Schweiz macht Türkisch aus. Historisch gesehen, kamen die ersten türkischsprachigen Einwohner in den frühen 60er Jahren als sogenannte Migranten- oder Hilfsarbeiter in der Schweiz an.

Die gedrückte wirtschaftliche und politische Stimmung in der Türkei sowie die steigende Nachfrage nach Arbeitskräften in der Schweiz führten insbesondere zwischen 1960 und 1980 zu einer wirtschaftlich motivierten Einwanderung. Die Mehrheit der Einwanderer stammt aus der Türkei, wobei es auch kleine türkische Migrationswellen aus anderen post-osmanischen Regionen wie dem Balkan, Griechenland oder der Insel Zypern gab. Unter den türkischen Staatsangehörigen befanden sich überproportional viele Kurden und Aleviten, die teilweise noch heute die türkische Staatsbürgerschaft haben.

Türkisch in der Schweiz: Zahlen und Fakten

Im Unterschied zu anderen Migrantengruppen nahm die Anzahl türkischer Einwanderer in der Schweiz stetig zu: von weniger als 1’000 zu Beginn der 1960er auf knapp 40’000 um 1980 und mehr als 80’000 im Jahr 1990. Heute leben in der Schweiz Statistiken zufolge rund 80’000 Menschen mit türkischem Sprachhintergrund, wobei noch etwa 45’000 eingebürgerte Schweizer mit Migrationshintergrund hinzukommen.

Der Grossteil dieser 125’000 Einwohner lebt in der Deutschschweiz, genauer in den Städten Zürich und Basel. Türkisch in der Schweiz vernimmt man allerdings auch vermehrt in Lausanne. Der Anteil der Männer ist mit 54 Prozent leicht höher als derjenige der Frauen mit 46 Prozent. Heute vergrössert sich die türkische Community in der Schweiz in erster Linie im Rahmen des Familiennachzugs, bei dem türkischsprachige Ehepartner in die Schweiz einwandern.

Die Entstehung und Verbreitung der türkischen Sprache

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Türkisch gehört zu den ural-altaischen Sprachen und innerhalb dieser Sprachgruppe zu den Turksprachen. Im Laufe der Zeit wurde das Türkische stark durch Sprachen wie Arabisch, Persisch, Latein und Französisch beeinflusst. Was viele nicht wissen: Die türkische Sprache beinhaltet fast 5’000 Lehnwörter aus dem Französischen und über 6’500 aus dem Arabischen.

Türkisch ist Amtssprache in der Türkei und auf Nordzypern. Im Kosovo, in Mazedonien und in Rumänien zählt Türkisch ebenfalls als lokale Amtssprache und taucht als Muttersprache auch in Bulgarien, Griechenland, Usbekistan und anderen zentralasiatischen Ländern wie dem Iran auf. Die Türkei zählt eine grosse dialektale Variation, die sich über die Schwarzmeerregion, Ostanatolien, Südostanatolien, Zentralanatolien, die Ägäis und die Mittelmeerregion erstreckt. Die Grundlage für das heutige «Hochtürkisch» bildet der Istanbuler Dialekt.

Die Formenlehre der türkischen Sprache

Im Türkischen äussern sich sprachliche Feinheiten vor allem durch Grammatik, Sprachgebrauch und paraverbale Kommunikation. Türkisch zählt zu den sogenannten agglutinierenden Sprachen (lat. agglutinare = ankleben). Das bedeutet, dass alle grammatischen Formen wie Person, Zeit und Kasus durch Endungen angezeigt und sozusagen an das Grundwort angehängt werden. Das führt dazu, dass lange Wörter entstehen können. Deutsch oder Englisch sind dagegen flektierende Sprachen. Hier wird der Wortstamm durch Flexionen oder Neubildungen verändert.

Beispiel:

Das Haus | türkisch: ev

Die Häuser | türkisch: evler

Meine Häuser | türkisch: evlerim

In meinen Häusern | türkisch: evlerimde

In der türkischen Sprache gibt es kein grammatisches Geschlecht und keinen bestimmten Artikel. 1928 wurde mit der Buchstabenrevolution, ausgelöst durch die Reform von Atatürk, das zuvor verwendete arabische Alphabet durch das sogenannte «neue türkische Alphabet» ersetzt. Das türkische Alphabet besteht heute aus 29 lateinischen Buchstaben mit vier Sonderzeichen:

  • ç («tsch»)
  • ğ («weiches G», folgt auf Vokal)
  • ı (i ohne Punkt, fremder Vokal)
  • ş («sch»)

Vergleicht man Türkisch und Deutsch, so wird deutlich, dass einige Buchstaben, die im Deutschen vorkommen, im Türkischen nicht vorhanden sind: q, w, x und ä. Im Türkischen gibt es sechs Fälle. Neben den im Deutschen verwendeten Fällen Nominativ, Genitiv, Dativ und Akkusativ kommen in der türkischen Sprache der Lokativ (Wo?) und der Ablativ (Woher?) hinzu.

Kulturelle Unterschiede und paraverbale Merkmale

Wie beim südländischen Sprachgebrauch üblich, z. B. dem Italienischen, ist auch die türkische Sprache insgesamt eher schneller, heller und lauter als die deutsche. Hinzukommt, dass in der türkischen Kultur, vor allem in der mündlichen Kommunikation, Botschaften auf der Beziehungsebene eine sehr viel wichtigere Rolle spielen als im Deutschen. Aufgrund dieser Unterschiede sind Türkisch-Übersetzungen in der Schweiz anspruchsvolle Aufgaben. So bedarf es qualifizierter Sprachkompetenzen, um Fehlinterpretationen zu vermeiden und kulturell geprägte Werte in die Übersetzung zu übertragen.

Wichtige Türkisch-Vokabeln für Anfänger

HalloMerhaba
Guten MorgenGünaydın
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DankeTeşekkür ederim
EntschuldigungÖzür dilerim
Ich heisse …Benim adım …
Prost!Şerefe!
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Auf WiedersehenGörüşürüz

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