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Warum Datensicherheit für Ihre Übersetzungen wichtiger wird

Das erste Bundesgesetz über den Datenschutz in der Schweiz stammt aus dem Jahr 1992. Das war in etwa die Zeit, als in der Schweiz das sogenannte «Natel» aufkam. Doch bis im Jahre 2002 gab es in der Schweiz noch immer mehr Festnetz- als Mobilanschlüsse. Verrückt, wenn man an diese Zeit zurückdenkt und realisiert, auf welchem technologischen Stand wir uns heute befinden. Mit dem rasanten Fortschritt wurde es nun allerhöchste Zeit für ein revidiertes Datenschutzgesetz in der Schweiz. Dieses tritt am 1. September 2023 in Kraft.

Was das für uns alle bedeutet und welchen Einfluss dies auf die Datensicherheit für Ihre Übersetzungen hat, lesen Sie in diesem Beitrag. 

Neues Datenschutzgesetz in der Schweiz – was ändert sich?

Am 1. September 2023 tritt in der Schweiz ein revidiertes Datenschutzgesetz (revDSG) in Kraft. Eine Übergangsfrist gibt es keine. Wir haben bereits in einem unserer Newsbeiträge darüber berichtet und listen hier nochmals das Wichtigste in Kürze auf:

  • Das revDSG gilt für Privatpersonen, Unternehmen wie auch für Bundesorgane, die Personendaten bearbeiten.
  • Unter Personendaten versteht man beispielsweise Name, E-Mail-Adresse oder Geburtsdatum.
  • Zudem werden neu genetische und biometrische Daten in die Definition der besonders schützenswerten Daten aufgenommen.
  • Personen müssen das Recht haben, zu erfahren, welche Daten über sie gespeichert werden. Zudem haben sie das Recht, diese jederzeit korrigieren oder löschen zu lassen.
  • Wer gegen das revDSG verstösst, kann mit bis zu 250’000 Schweizer Franken gebüsst werden.

Was heisst Datenschutz für Ihre Übersetzungen?

Datenschutz für Übersetzungen bezieht sich auf den Schutz der persönlichen und vertraulichen Informationen, die in den zu übersetzenden Inhalten enthalten sein können. Nebst personenbezogenen Daten gehören dazu etwa medizinische Aufzeichnungen, Rechtsdokumente, Verträge oder andere vertrauliche Geschäftsdokumente. Ihr Anspruch an ein Übersetzungsbüro sollte darum nicht nur die Qualität, sondern auch die sichere Handhabung Ihrer Dokumente berücksichtigen. Schliesslich enthalten viele Dokumente, die ein Sprachdienstleister tagtäglich übersetzt, verschiedenste vertrauliche Informationen.

Was könnte denn schon schief gehen, fragen Sie sich? Lassen Sie uns den Übersetzungsprozess erklären, damit Sie sehen, an wie vielen Stellen Datenlecks passieren könnten:

Sie senden dem Übersetzungsbüro Ihrer Wahl Ihre zu übersetzenden Dokumente per E-Mail zu. Eine Projektleiterin prüft die Dokumente und gleist diese anschliessend in einen Übersetzungsauftrag in die gewünschte Zielsprache auf. Danach gibt es zwei Möglichkeiten:

Szenario 1: Sie wünschen eine Humanübersetzung durch einen erfahrenen Fachübersetzer. In diesem Fall muss Ihr Dokument sicher an eine Drittperson, also den gewählten Fachübersetzer, geschickt werden. Arbeiten Sie mit einem sicheren Übersetzungspartner wie SwissGlobal, dann können Sie sich darauf verlassen, dass diese Übermittlung über einen zu 100 % sicheren Datenserver erfolgt. Ausserdem sind die Fachübersetzer zur vertraulichen Bearbeitung Ihres Dokuments verpflichtet. Auf Wunsch kann SwissGlobal und die involvierten Übersetzer ausserdem ein zusätzliches NDA (Non-disclosure agreement) unterzeichnen. So können Sie sich auf allerhöchste Datensicherheit verlassen – auch wenn Drittpersonen wie externe Fachübersetzer involviert sind.

Szenario 2: Sie wünschen eine maschinelle Übersetzung (Machine Translation) mit anschliessendem Post-Editing durch einen Sprachexperten. Dies ist die kostengünstigere und schnellere Variante, wenn Sie unter Zeitdruck und mit limitiertem Budget arbeiten.

In diesem Fall wird Ihr Dokument in eine Übersetzungssoftware eingelesen. Es findet also ein Datentransfer statt. Machen Sie selbst eine maschinelle Übersetzung und nutzen dafür ein Standardtool wie z. B. DeepL, Google Translate, Microsoft Translator oder Amazon Translate, so landen sämtliche Daten frei im Netz.Sie haben somit die Vertraulichkeit Ihrer Daten verloren und diese sind nun öffentlich im Internet auffindbar – für jedermann.

Als ISO-zertifiziertes Übersetzungsbüro kann Ihnen SwissGlobal hier eine sichere Lösung bieten. Zwar arbeiten wir auch mit einer Übersetzungssoftware, jedoch mit einer verschlüsselten Verbindung. Hier landen Ihre Daten darum nicht im Netz, sondern bleiben während des gesamten Übersetzungsprozesses auf unserem sicheren Server in der Schweiz. Dasselbe gilt für den letzten Schritt im Post-Editing. Hier prüft ein Humanübersetzer die maschinell angefertigte Übersetzung und editiert den Zieltext, bis dieser perfekt ist. Die fertige Übersetzung wird sicher an Sie ausgeliefert und Sie können beruhigt sein, dass auch bei diesem Prozess keine privaten Daten an unbefugte Personen geraten.

Ein sicherer IT-Partner ist das A und O

Ein wichtiger Aspekt für sichere Übersetzungen ist der richtige IT-Partner. Aus diesem Grund arbeiten wir bei SwissGlobal mit dem ISO-zertifizierten IT-Provider CSF zusammen. Herbert Spettel ist CFO bei der Firma CSF und beantwortet die wichtigsten Fragen zum neuen Datenschutzgesetz aus Sicht der IT.

  • Was gibt es aus der Sicht als ISO-zertifizierter IT-Provider wichtiges mitzuteilen zum neuen Datenschutzgesetz?

Als IT-Provider mit entsprechender Zertifizierung unterstützen wir unsere Kunden mit einem Vertragszusatz bezüglich Auftragsverarbeitung. Darin sind die Verantwortlichkeiten klar geregelt. Wir bieten diesen Zusatz als Vorlage vorausgefüllt an. Das wird von den Kunden sehr geschätzt!

  • Welche genauen Schritte gibt es neu aus IT-Sicht zu beachten oder anzupassen?

Ein Katalog mit den Daten in allen Applikationen, die relevant sein könnten, ist zu empfehlen. Auch wenn dies erst ab einem Personalbestand über 250 Mitarbeitenden gilt. Es ist immer gut zu wissen, was man hat.

Ansonsten gibt es gute Grafiken, wie die folgende der Ronzani Schlauri Anwälte, die alles übersichtlich darstellen.

  • Kommt euch als IT-Provider nun gerade in dieser Zeit eure ISO-27001-Zertifizierung zugute? Falls ja, welche Vorteile hat die Zertifizierung hinsichtlich des neuen revDSG und wie profitieren Kunden davon?

Wir haben klare Prozesse zur permanenten Weiterentwicklung der Risikobetrachtung und zur Risikominimierung. Der Standard ist international anerkannt und gibt dem Kunden die Sicherheit, dass wir ihn mit einer Best Practice und professionell unterstützen können. Für regulierte Kunden sind Compliance Audits sehr viel einfacher zu beantworten mit einem IT-Partner, der über die ISO 27001 Zertifizierung verfügt.

  • Wo hört euer Verantwortungsbereich als IT-Partner auf und wo beginnt der Verantwortungsbereich für den Kunden/die Privatperson?

Grundsätzlich ist der Kunde für seine Daten verantwortlich. Werden diese Daten jedoch von einer dritten Stelle verarbeitet, ist ein Vertragszusatz «Auftragsverarbeitung» notwendig. Darin werden die Verantwortlichkeiten geregelt. Es sollte jedoch im Interesse des Datenbesitzers sein, möglichst wenige Daten extern zu geben – oder noch besser, diese zu verschlüsseln. Das miniert das Risiko rundum.

Mit SwissGlobal sind Ihre Daten sicher

Wir hoffen, dass Sie für das neue Datenschutzgesetz in der Schweiz gewappnet sind. Wir bei SwissGlobal sind es jedenfalls. Bei uns können Sie sich auf zertifizierte Qualität und höchste Sicherheit für Ihre Übersetzungen verlassen.

Sparen Sie bitte nicht bei den Übersetzungspreisen, denn Ihre vertraulichen Informationen sollen zu jeder Zeit geschützt sein. So vermeiden Sie Datenlecks, Identitätsdiebstahl und Reputationsverluste, die Sie nicht wieder rückgängig machen können.

Sie möchten abklären, ob Ihre aktuellen Übersetzungen sicher sind, oder wünschen eine unverbindliche Preisofferte von SwissGlobal? Dann sind Sie bei uns richtig. SwissGlobal ist das sicherste Übersetzungsbüro der Schweiz.