de

Vielen Dank!

Wir haben Ihre Anfrage erhalten und melden uns so bald wie möglich bei Ihnen.

SwissGlobal Newsletter

Lost in translation? Das muss nicht sein. News, Tipps, Interviews und vieles mehr aus der Sprachindustrie mit unserem monatlichen Newsletter.

Warum Schweizer Übersetzer?

Politische und institutionelle Übersetzungen spielen in der Kommunikation zwischen Staaten und Institutionen eine grosse Rolle. Das gilt national wie international. Ohne Übersetzungen wäre ein mehrsprachiges Land wie die Schweiz nicht funktionsfähig.

Die «halbdirekte» Demokratieform der Schweiz ist weltweit einzigartig. Umso wichtiger ist es, mit den Grundlagen des Schweizer Systems vertraut zu sein. Nur so lassen sich Texte über Politik und die Einflüsse in ihrem Umfeld korrekt übersetzen.

Darum arbeitet SwissGlobal unter anderem mit Schweizer Sprachprofis zusammen. Bei uns ist die Expertise in der Übersetzungsofferte enthalten – unabhängig von der Leistung.

Ausflug in die Geschichte

Die internationale Zusammenarbeit hat einen grossen Anteil an der Zunahme politischer und institutioneller Übersetzungen. Das – leider nur auf Französisch und Englisch verfügbare – Journal des traducteurs hat diesem Thema eine ganze Nummer gewidmet: «Nach dem Zweiten Weltkrieg führten drei Ereignisse zum Aufschwung institutioneller Übersetzungen: die Gründung der Vereinten Nationen 1945, die Gründung der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft 1957 und der Übergang zum Multilateralismus. Die gleichberechtigte Zusammenarbeit mehrerer Staaten war ein Konjunkturmotor für die Übersetzungsbranche.»

Ein gutes Verständnis untereinander beruht darauf, Ideen innerhalb von Gruppen und Staaten miteinander austauschen zu können. Mit ihren 24 Amtssprachen ist die Europäische Union heute eine grosse Auftraggeberin. Sie erhob die Mehrsprachigkeit – Zitat – in den Rang eines Grundprinzips.

Übersetzungen – das Bindeglied im Schweizer Leben

Je mehr Austausch, desto mehr benötigte Übersetzungen. Umso mehr Sprachdienstleistungen müssen organisiert werden. Das gilt auch für die interne Zusammenarbeit in mehrsprachigen Ländern.

Die Schweiz mit ihren vier Sprachregionen verfolgt ihre eigene Sprachpolitik. Dazu zählen auch Übersetzungen.

Kraft Sprachengesetz achtet der Bund darauf, alle Landessprachen gleich zu behandeln. Wer sich an eine Bundesbehörde wendet, kann dies zudem in der Amtssprache seiner Wahl tun. Die Bundesbehörden müssen in der Amtssprache antworten, in der sie angegangen werden.

Die Schweiz als Bundesstaat schlechthin verleiht den Kantonen viel Macht. Auch sie können Sprachregelungen festlegen. Das gilt insbesondere für die zweisprachigen Kantone Bern, Freiburg und Wallis, ebenso für das dreisprachige Graubünden.

Daneben sind auch einige Orte wie etwa Biel oder die Stadt Freiburg offiziell zweisprachig. Für diese Städte gelten daher nicht nur die Vorschriften von Bund und Kanton. Sie verfolgen auch eine eigene Sprachpolitik.

Allein die öffentlichen Akteure benötigen schon umfangreiche, gut organisierte Sprachdienstleistungen auf nationaler Ebene. Dazu kommt noch die Kommunikation mit dem Ausland und allen anderen Akteuren aus Politik und sonstigen Bereichen in der Schweiz.

Vier Landesprachen, drei Amtssprachen

In der Schweiz gibt es vier Sprachregionen, in denen jeweils Deutsch, Französisch, Italienisch oder Rätoromanisch vorherrscht. Deutsch, Französisch und Italienisch sind Amtssprachen. Rätoromanisch hingegen hat nur den Status einer Landessprache. Der Unterschied? Amtstexte müssen in den ersten drei Sprachen verfügbar sein, nicht jedoch in der vierten. Allerdings werden wichtigere Texte wie etwa Gesetze in der Regel auch auf Rätoromanisch veröffentlicht.

Englisch ist keine Schweizer Landessprache. Aus Gründen der internationalen Ausrichtung publiziert der Bund jedoch viele Texte – insbesondere Rechtsdokumente – auf Englisch.

Die Sprachdienste der Bundesverwaltung: ein präzises Laufwerk

Die Zahl der übersetzten Seiten des Bundes geht in die TausendeN – 2017 waren es 270’000. Zahlreiche Personen sind dort in den Bereichen Übersetzen, Dolmetschen, Terminologie und Rechtslinguistik tätig.

Der Übersetzungsdienst des Bundes ist dezentral organisiert. Jedes Departement, die Bundeskanzlei und das Parlament verfügen über ein eigenes Übersetzungsteam für die Amtssprachen. Englisch und Rätoromanisch werden von der Bundeskanzlei koordiniert.

Der Sprachdienst des Parlaments beschäftigt Übersetzer und Dolmetscher und ist auch für die Bundesversammlung tätig.

Der Sprachdienst der Bundeskanzlei hat umfangreichere Kompetenzen. Er übersetzt nicht nur die Amtstexte, sondern ist auch für die Terminologie verantwortlich. Diese wird in TERMDAT veröffentlicht, der Terminologie-Datenbank der Bundesverwaltung. Daneben ist er an der parallelen Abfassung der Gesetzestexte in allen Sprachen beteiligt und legt die typografischen Regeln für die Publikationen fest.

Das Kompetenzzentrum Sprachtechnologien ist ebenfalls an die Zentralen Sprachdienste angeschlossen. Es ist unter anderem für die Entwicklung der Technologie in den Sprachdiensten des gesamten Bundes zuständig. Zudem gewährleistet es technischen Support für das CAT-Tool zur computergestützten Übersetzung.

Die Sprachdienste der Bundesverwaltung gleichen einer grossen Übersetzungsagentur, die über mehrere Fachbereiche verfügt. Jeder Dienst beschäftigt interne und externe Mitarbeitende. Externe Übersetzer werden übrigens im Rahmen regelmässiger Ausschreibungen rekrutiert, gelegentlich auch im freihändigen Verfahren.

Wer für die Schweizer Regierung übersetzt, steht mitten im politischen Geschehen. Die zu übersetzenden Texte folgen oft dem politischen Ablauf und der Ausarbeitung von Gesetzen.

In der Session wurde ein parlamentarischer Vorstoss eingereicht? Er wird übersetzt, schliesslich muss er in allen Amtssprachen veröffentlicht werden. Ein Gesetzesentwurf wurde auf den Weg gebracht? Der zuständige Dienst übersetzt alles, vom ersten Entwurf bis zur endgültigen Version – und natürlich auch den entsprechenden Austausch zwischen den Departementen. Eine Bundesrätin äussert sich auf ihrem öffentlichen Account in den Sozialen Medien? Wird übersetzt!

Den Politikbetrieb muss man kennen

In der Schweiz sind Demokratie und Übersetzung eng miteinander verwoben. Manche Organisationen vermischen in ihren Texten Fachinformationen mit politischen Zielen. Das gilt besonders für Publikationen von Dachverbänden.

Sie haben fachlich wie politisch eine grosse Reichweite. Zum einen werden sie während der Gesetzgebungsverfahren regelmässig konsultiert und bringen ihre Meinung zur Ausarbeitung oder Überarbeitung eines Gesetzes ein. Zum anderen haben sie mit ihren Lobbyisten teils bis ins Parlament hinein Einfluss.

Man muss daher die Rolle, die die Autoren dieser Texte im politischen Leben der Schweiz spielen, gut kennen. Betrachten wir den SVGW: Der Fachverband für Wasser, Gas und Wärme veröffentlicht Regelungen für den Sektor und teilt Informationen zu aktuellen Branchenthemen. Er bietet auch Schulungen für seine Mitglieder.

Oder Curaviva, der Branchenverband der Dienstleister für Menschen im Alter. Er positioniert sich beispielsweise zu Abstimmungen und informiert seine Mitglieder und die Öffentlichkeit über unterschiedlichste Themen aus seinem Fachbereich. Er erteilt auch Rechtsberatung.

Die politischen Akteure des Landes wie die Regierung, die Parteien oder die Thinktanks bilden ein funktionierendes Ganzes. Es ist sehr wichtig zu verstehen, worum es in ihren Beziehungen geht.

Warum einheimische Sprachprofis?

Selbstverständlich ist es in der gesamten Übersetzungszunft Usus, sich über den Kontext und das zu verwendende Vokabular zu informieren. Schweizer Sprachprofis treffen jedoch manche Entscheidung intuitiv. Täglich erleben sie Schweizer Geschichte, Kultur und das politische Leben hautnah.

Wie etwa erklärt man Nicht-Schweizern den Röstigraben in allen Feinheiten? Die Positionierung der einzelnen politischen Parteien? Oder die jährliche Erhöhung der Krankenkassenprämien? Natürlich lassen sich mit einer Recherche im Internet Informationen finden. Aber man kann unmöglich in ein paar Minuten alle Zusammenhänge und Feinheiten erkennen.

Die Deutschschweiz hat übrigens auch ihr ganz eigenes Vokabular. Statalismen sind besonders schwierig. Der Aktivbürger etwa: In Deutschland würde man dahinter einen politisch stark engagierten Menschen vermuten. Nicht so in der Schweiz: Hier ist es schlicht eine stimm- und wahlberechtigte Person.

Texte mit politischem Inhalt sind daher bei Schweizer Dienstleistern in besseren Händen: Sie sind mit dem Kontext vertraut und bearbeiten den Text effizienter.

Immer ein Volltreffer: Swiss made

Sie haben es verstanden: Übersetzung und Politik sind eng miteinander verknüpft. Ohne Übersetzung kein Austausch von Ideen und Informationen. In der Schweiz hat der Staat diesbezüglich eine wichtige Rolle inne. Heute gewährleisten bestens eingespielte Übersetzungsteams, dass politische Botschaften wahrheitsgetreu übermittelt werden.

Übersetzungen für Politik und Institutionen bergen strategische und diplomatische Herausforderungen in sich. Das muss einem bei der Arbeit ständig bewusst sein. Ein Übersetzungsfehler oder eine Ungenauigkeit können schwerwiegende diplomatische oder rechtliche Folgen haben.

Entscheiden Sie sich für Schweizer Übersetzer. So stellen Sie sicher, dass Ihre Botschaft ankommt und den lokalen Besonderheiten entspricht.

Ob Schweizer NGO, Thinktank, Partei oder Verband: Wir stehen Ihnen bei Ihrer Kommunikation zur Seite, damit Ihre Botschaften im ganzen Land Gehör finden.

Bei SwissGlobal kennen wir das Schweizer System wie unsere Westentasche. Professionelle Übersetzer gewährleisten die Qualität Ihrer politischen Kommunikation. Sie sind in der Schweiz tätig? Kontaktieren Sie uns! Wir kümmern uns um die Übersetzung Ihrer politischen Inhalte.