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Was Sie über maschinelle Übersetzung mit Nachbearbeitung wissen müssen

Die Übersetzungsbranche verändert sich rasend schnell. Der Markt für maschinelle Übersetzungen ist auf der Überholspur, mit einem Wachstum von 1,1 Milliarden USD im vergangenen Jahr.  Gemäss Prognosen wird sich das Marktvolumen bis 2027 verdreifacht haben.  Ein Beispiel für eine solche Entwicklung, das mittlerweile die meisten kennen, ist die Nachbearbeitung maschinell übersetzter Texte (MTPE; Machine Translation Post-Editing).

Dieser Blogbeitrag beleuchtet die Nuancen von MTPE, indem er das Konzept, die Gründe für die steigende Nachfrage, die Unterscheidung zwischen traditioneller Humanübersetzung und MTPE sowie die Best Practices näher betrachtet.

Was ist die Nachbearbeitung maschineller Übersetzungen?

MTPE ist eine revolutionäre neue Kombination von Dienstleistungen im Übersetzungsprozess. Bei der Nachbearbeitung maschineller Übersetzungen verbessert und verfeinert ein Linguist den Output fortgeschrittener maschineller Übersetzungssysteme.

Das oberste Ziel dabei ist, den Text sorgfältig Korrektur zu lesen, alle Fehler zu beseitigen, die Textqualität im Allgemeinen zu verbessern und sicherzustellen, dass die Übersetzung den Inhalt des Originals genau abbildet und die Botschaft in der Zielsprache adäquat wiedergibt.

MTPE hat sich zu einem relevanten Mittelweg entwickelt, der die Einschränkungen der reinen maschinellen Übersetzung bezüglich Genauigkeit überwunden hat und dennoch schneller und günstiger ist als die Humanübersetzung. Damit wird MTPE zur optimalen Lösung für alle, die ein Gleichgewicht zwischen Kosteneffizienz und sprachlicher Genauigkeit suchen.

Warum wächst die Nachfrage nach MTPE stetig weiter?

Die Antwort ist in den Entwicklungen im Bereich Übersetzungstechnologie zu suchen. Während es maschinelle Übersetzung schon seit Jahrzehnten gibt, hat MTPE erst in den letzten Jahren dank massgeblicher Fortschritte in den Bereichen künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen an Bedeutung gewonnen.

Moderne maschinelle Übersetzungssysteme mit ausgeklügelten Algorithmen generieren Output, der eine gewisse Qualität aufweist. Dieser Prozess erlaubt es Humaneditoren, Übersetzungen auf effizientere Weise zu prüfen und nachzubearbeiten, als dies vorher möglich war. Damit kann die steigende Nachfrage für schnelle und kosteneffektive Lösungen befriedigt werden.

Welche Unterschiede gibt es zwischen reiner Humanübersetzung und MTPE?

Um eine fundierte Entscheidung treffen zu können, ist es sehr wichtig, die Unterschiede zwischen einer reinen Humanübersetzung und MTPE zu verstehen.

Eine reine Humanübersetzung beinhaltet auch eine Revision und eine Qualitätssicherung; das braucht insgesamt mehr Zeit und Ressourcen. Während dieser traditionelle Ansatz eine sorgfältige Arbeitsweise gewährleistet, bei der stilistische Nuancen die gebotene Aufmerksamkeit erhalten, stellt MTPE ein Gleichgewicht her, indem es nachbearbeitete Übersetzungen für weniger Geld und mit kürzeren Lieferzeiten ermöglicht.  Der Schlüssel zur idealen Lösung liegt im Verstehen der jeweiligen Projektspezifikationen und in der Auswahl der Option, die am besten zum gewünschten Qualitätsniveau passt.

Welche Arten von MTPE gibt es?

MTPE wird in zwei Varianten aufgeteilt: light Post-Editing und full Post-Editing.

Light Post-Editing

Bei dieser Art der Nachbearbeitung liegt der Fokus vor allem auf der Verständlichkeit des Textes. Sie beinhaltet das Korrekturlesen und die Prüfung auf inhaltliche Korrektheit. Die Qualität mag zwar niedriger sein als bei einer Humanübersetzung, aber dafür ist der Preis tiefer und die Lieferfrist kürzer. Dieser Ansatz ist ideal für einfachere Texte, wie zum Beispiel Listen oder Sitzungsprotokolle. Bei technischen, medizinischen oder anderen komplexeren Texten, bei denen Fachwissen nötig ist, wäre ein light Post-Editing jedoch nicht ausreichend.

Full Post-Editing

Hierbei handelt es sich um einen umfassenderen Ansatz, bei dem es zu grösseren Eingriffen in den Text kommt: Er wird nicht nur Korrektur gelesen und inhaltlich geprüft, sondern auch stilistisch optimiert, damit ein natürlicher Lesefluss gewährleistet ist. Post-Editoren kümmern sich dabei auch um kulturelle und sprachliche Nuancen, die bei der maschinellen Übersetzung in der Regel zu kurz kommen. So entsteht ein besseres Ergebnis, das einer Humanübersetzung nahekommt.

Wie entscheide ich mich zwischen MTPE und reiner Humanübersetzung?

MTPE eignet sich, wenn grosse Textmengen in kurzer Zeit und für wenig Geld übersetzt werden sollen. Branchen, die eine schnelle und kosteneffiziente Lösung für die Übersetzung von interner Kommunikation oder Datenlisten suchen, können von MTPE profitieren. Es ist eine pragmatische Wahl, wenn das Ergebnis stilistisch und strukturell nicht perfekt sein muss.

Wenn aber höchste sprachliche Präzision, branchenspezifisches Fachwissen, kreatives Flair sowie eine menschliche Note unabdingbar sind, ist und bleibt die Humanübersetzung die bessere Lösung. Für Literatur, Kunst, und Inhalte, die Fingerspitzengefühl verlangen, eignet sich eine sorgfältig angefertigte Humanübersetzung am besten.

Was sind die Best Practices bei MTPE?

Zusammenarbeit von Maschinen und Humanübersetzern

Erfolgreiches MTPE stützt sich auf die professionelle Nutzung maschineller Übersetzungsengines sowie auf die Fähigkeiten und das Know-how von Humanübersetzern. Dabei ist die Einrichtung eines nahtlosen Workflows entscheidend, bei dem sich die einzelnen Komponenten ergänzen. Humanübersetzer bringen ihre linguistische und kulturelle Kompetenz ein, um den maschinell generierten Output mit einer gesunden Mischung aus Effizienz und Genauigkeit zu optimieren.

Massnahmen zur Qualitätssicherung

Wirksame Massnahmen zur Qualitätssicherung sind entscheidend beim MTPE. Darunter fallen gründliches Korrekturlesen, Textaufbereitung und Validierungsprozesse, um sämtliche restlichen Fehler oder Inkonsistenzen auszumerzen. Die Qualitätssicherung hilft dabei, sicherzustellen, dass die finale Übersetzung den gewünschten Standards sowie Ihren Spezifikationen entspricht.

Branchenspezifische Betrachtungen

Das Erkennen und Berücksichtigen branchenspezifischer Nuancen gehört zur Best Practice beim MTPE. Verschiedene Branchen haben unterschiedliche spezifische Fachjargons oder regulatorische Anforderungen. Den Post-Editing-Prozess so masszuschneidern, um diese Überlegungen miteinzubeziehen, führt nicht nur zu genauen, sondern innerhalb der jeweiligen Branchen auch zu kontextuell relevanten Übersetzungen.

MTPE heute nutzen

Da disruptive Technologien die Fähigkeiten der maschinellen Übersetzungsengines weiter verbessern, wurde MTPE zur strategischen Wahl für Unternehmen, die ein vernünftiges Gleichgewicht zwischen Qualität, Kosten und Effizienz suchen.

Wir hoffen, dieser Blogbeitrag hat Ihnen nützliche Einsichten in die Welt des MTPE gebracht und ermöglicht Ihnen, fundierte Entscheidungen zu Ihren Bedürfnissen im Bereich Übersetzung zu treffen.

SwissGlobal ist bei Sprachlösungen an der Spitze – auch für MTPE der neuesten Generation. Kontaktieren Sie SwissGlobal noch heute für weitere Informationen oder eine kostenlose Offerte für Ihr nächstes Übersetzungsprojekt. Lassen Sie uns die Zukunft des Übersetzens mit Zuversicht und Genauigkeit in Angriff nehmen.